Die wichtigsten Spartipps für Studenten


Die wichtigsten Spartipps für Studenten
Inhaltsverzeichnis
  1. Die wichtigsten Spartipps für Studenten
  2. Spartipp 1: Führe ein Haushaltsbuch
  3. Spartipp 2: Wohne lieber in Gemeinschaft
  4. Spartipp 3: Schließe nur Versicherungen ab, die du wirklich brauchst
  5. Spartipp 4: Nutze Studententarife, Gutscheinaktionen und Rabattkarten
  6. Spartipp 5: Spare beim Essen, aber nicht am Geschmack

Nicht jeder Student ist mit reichen Eltern gesegnet oder hat Zeit für einen lukrativen Nebenjob. Und das Studentenleben ist nicht gerade günstig! Schließlich ist man als Student die meiste Zeit auf Achse: Frühstück beim Bäcker, Mittagessen in der Mensa und abends noch mit ein paar Freunden in die Stammkneipe. Da kommen schon ein paar Euro zusammen. Gehörst auch du zu denen, die bereits eine Woche vor Monatsende nur noch zehn Euro auf dem Konto haben? Finde hier die besten Spartipps für dich.

Spartipp 1: Führe ein Haushaltsbuch

Dieser erste und wichtige Tipp ist im Grunde die Basis für alle weiteren Spartipps. Mit Hilfe eines Haushaltsbuches identifizierst du deine Kosten-Fallen und kannst sie gezielt angehen. Notiere mindestens drei Monate lang all deine Ausgaben und kategorisiere sie, zum Beispiel in Ausgaben für Essen, Bücher, Ausgehen, Wohnung, Handy, Medikamente, Versicherungen, Sport etc. Viele nutzen dafür kostenfreie Apps, wie zum Beispiel MoneyControl.
Fixkosten

Manche Kosten sind Fixkosten, an denen sich kurzfristig nichts einsparen lässt. Dazu gehören zum Beispiel deine monatliche Miete, der Mitgliedsbeitrag für die Krankenkasse oder dein Semesterbeitrag.

Andere Kosten sind variabel

Das ist zum Beispiel das Geld, das du für deine Freizeitaktivitäten ausgibst: Kino, Essen, Konzerte und andere Veranstaltungen. Keine Sorge, es geht nicht darum, dass du auf alles verzichtest, was Spaß macht! Es geht darum, zu entscheiden, was dir wichtig ist und worauf du verzichten kannst. Bist du ein leidenschaftlicher Cineast, solltest du dir ruhig zwei Kinobesuche im Monat gönnen. Dafür kannst du beschließen, ab sofort nur noch zu Hause zu essen, statt dein Geld in teuren Restaurants zu lassen. Bist du ein wahrer Feinschmecker, leihst du dir statt Kino lieber einen Film aus und verzichtest auf den einen oder anderen Kinobesuch.

Finde deine persönlichen Kostenfallen und bewerte sie.

Sind dir die Dinge wichtig, die hinter den Ausgaben stecken, lege einen festen Betrag fest, den du monatlich dafür zahlen möchtest. Kannst du darauf verzichten, mache dir eine kurze Liste, auf der du notierst, wofür du in Zukunft kein Geld mehr ausgeben möchtest und hänge sie dir am besten sichtbar in deinem Zimmer auf. So schaffst du es, spontanen Verlockungen im Alltag zu widerstehen.

Alte Mitgliedschaften kündigen

Meistens finden sich beim allerersten Anlegen eines Haushaltsbuches auch Ausgaben, über die man sich noch nie Gedanken gemacht hat. Brauchst du wirklich noch die Mitgliedschaft im Deutschen Alpenverein, obwohl du für dein Studium nach Hamburg gezogen bist? Kündige alle Mitgliedschaften und Versicherungen, die du nicht mehr brauchst oder die nicht mehr zu deinen aktuellen Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten passen.

Spartipp 2: Wohne lieber in Gemeinschaft

Die monatliche Miete ist meistens der teuerste Posten in jedem Haushaltsbuch. In Städten wie Hamburg, München oder Stuttgart geben viele fast die Hälfte ihres Einkommens für Miete aus. Ob du hier Geld sparen kannst, hängt also in erster Linie davon ab, wo du studierst und wie knapp der Wohnraum in deiner Stadt ist. Generell gilt: Wohnst du allein, zahlst du am meisten. Ein WG-Zimmer ist immer günstiger, als ein 1-Zimmer-Appartement – außer natürlich man wohnt in einer Luxus-WG mit drei Bädern und mehreren Gemeinschaftsräumen. Die wahren Wohnungs-Schnäppchen sind Studentenwohnheime, zum Beispiel vom Deutschen Studentenwerk. Darüber hinaus bieten gemeinnützige Vereine oder christliche Träger Zimmer in Wohnheimen an. Ein Zimmer in einem Studentenwohnheim zu ergattern, kommt allerdings in manchen Städten einem Sechser im Lotto gleich. In jedem Fall muss man sich auf eine längere Wartezeit einstellen. Wenn du ein Auslandssemester planst, lasse dein Zimmer oder deine Wohnung nicht leer stehen, sondern suche dir einen Zwischenmieter. Viele sind auf der Suche nach einer Unterkunft auf Zeit, weil sie sich nur kurz beruflich oder für ein Praktikum in einer anderen Stadt aufhalten. Aber Achtung: Für eine Untervermietung benötigst du die Einwilligung deines Vermieters, sofern diese nicht ausdrücklich im Mietvertrag geregelt ist.

Spartipp 3: Schließe nur Versicherungen ab, die du wirklich brauchst

Das mit den Versicherungen ist so eine Sache. Als junger Mensch ist man meistens überdurchschnittlich gesund und fit. Entsprechend wenig Sorgen macht man sich über Dinge wie Rente, Pflegebedürftigkeit oder Berufsunfähigkeit. Leider gilt aber für fast alle Versicherungen: Je früher man einsteigt, desto günstiger sind die Beiträge.Bis zu einem Alter von 25. Jahren sind junge Erwachsene in Ausbildung oft noch bei den Eltern mitversichert – zum Beispiel bei der Krankenkasse oder der privaten Haftpflichtversicherung. Die Verbraucherzentrale empfiehlt Studenten grundsätzlich folgende Versicherungen:

  1. Krankenversicherung
  2. Auslandskrankenversicherung
  3. Private Haftpflichtversicherung
  4. Berufsunfähigkeitsversicherung
  5. Unfallversicherung
  6. Haftpflichtversicherung für Auto, Moped oder Motorrad, je nach Bedarf

Eine Auslandskrankenversicherung und private Haftpflichtversicherung kosten nur wenig Geld. Auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist bei Einstieg in jungen Jahren bezahlbar. Später kann es aufgrund der strengen Gesundheitsprüfung schwierig werden, diese wichtige Versicherung abzuschließen. Ein hohes Sparpotenzial bieten Versicherungen für Auto, Moped und Co. Hier lohnt sich der Vergleich über ein Online-Vergleichsportal im Internet.

Spartipp 4: Nutze Studententarife, Gutscheinaktionen und Rabattkarten

Zugegeben, es ist schon ein wenig nervig, wenn man in jedem Geschäft an der Kasse nach seiner Kundenkarte gefragt wird. Wer sparen will, benötigt hier ein wenig Gelassenheit. Denn wer eine Kundenkarte besitzt, wird regelmäßig von vielen Händlern mit Rabatten oder Sonderaktionen belohnt.

Gutscheinaktionen

Im Internet gibt es zahlreiche Seiten, die sich auf die Vermittlung von Gutscheinen und Rabattaktionen spezialisiert haben. Kennst du zum Beispiel Groupon.de, Dailydeal.de oder gutscheinpony.de? Ein Friseurbesuch for free, zehn Prozent Rabatt auf deine nächste Thailand-Reise, einen professionellen Frühjahrsputz zum Sonderpreis oder ein italienisches Drei-Gänge-Menü für Zwei, hier findest du jeden Tag neue Angebote für den kleinen Geldbeutel.

Studententarife

Darüber hinaus bieten viele Institutionen und Händler gegen Vorlage eines Studentenausweises spezielle Studententarife – zum Beispiel Stromanbieter, Internet- und Telefonanbieter und Banken. Zeitschriften und Zeitungen offerieren Studentenabos zum Sonderpreis, Museen, Theater und Konzerthäuser locken mit günstigen Eintrittskarten, sogar Computer, Bücher und Software können Studenten verbilligt nutzen – fragen lohnt sich.

Selbst die GEZ, die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Bundesrepublik, hat ein Herz für Studenten. Wer Bafög erhält, kann sich vom Rundfunkbeitrag befreien lassen.

Spartipp 5: Spare beim Essen, aber nicht am Geschmack

In Mensen, Cafeterien und Studentenwerken lässt es sich nicht immer gut, aber dafür günstig speisen. Aber auch bei den eigenen Lebensmitteln lässt sich mit ein paar einfachen Tricks Geld sparen:

  • Plane deine Mahlzeiten für eine ganze Woche und gehe nur einmal einkaufen.
  • Gehe nie ohne Einkaufsliste in einen Supermarkt.
  • Halte im Supermarkt Ausschau nach Angeboten.
  • Kaufe Eigenmarken. Sie sind oft billiger als Marken-Produkte.
  • Bevorzuge lange haltbare Lebensmittel, wie zum Beispiel Reis, in großen Paketen.
  • Kaufe saisonale Lebensmittel.
  • Friere Gemüse und Kräuter ein, bevor sie verderben.
  • Kaufe keine Fertiggerichte, sondern lieber die Rohzutaten.
  • Trinke Leistungswasser statt Säfte, Limonade und Co.

Wer diese Tricks beherzigt, muss auch nicht auf Qualität oder nachhaltige und Bio-Produkte verzichten.