Eigentlich müssen sich Studenten das Zitieren selbst aneignen und herausfinden, wie man richtig mit Zitaten umgeht. Viele Dozenten unterstützen ihre Schüler und Schülerinnen in den ersten Semestern und geben ihnen Zettelchen mit dençn mit an die Hand. Einige Dozenten blenden diese Art der Unterstützung komplett aus und lassen die Studenten auf sich gestellt. Beide Arten der Handhabung können nicht verurteilt werden. Schließlich sind einige Dozenten hilfsbereiter und möchten ihren jungen Nachkömmlingen unter die Arme greifen. Es gibt dennoch unterschiedliche Möglichkeiten, um Zitate in einen Text oder Vortrag einzubauen. Zitieren will gelernt sein.
Direktes und indirektes Zitieren
Es bieten sich unterschiedliche Arten an, um Zitate richtig zu verwenden. Wer zitieren möchte, sollte unbedingt die aufgeführten Fachbücher als Literaturangaben aufführen. Das ist vor allem bei einer Hausarbeit sehr wichtig, geschweige denn bei der Bachelor- und anderen Abschlussarbeiten . Das Schreiben von Hausarbeiten setzt somit eine Literaturaufführung voraus. In dieser Hinsicht musst du sehr sicher und ordentlich arbeiten. Die Dozenten schauen nämlich sehr gerne auf die Angaben, da sie sich in diesem Fachgebiet sehr gut auskennen. Das Literaturverzeichnis erstellst du am besten schon während der Nutzung der unterschiedlichen Fachbücher. Achte darauf, dass Internetquellen nur mit Bedacht zu nutzen sind. Es handelt sich hierbei nicht um fachliche Quellen. Wissenschaftliches Arbeiten umfasst unterschiedliche Zitierweisen, die du dir während des Studiums aneignen musst.
Das Zitieren ist die wortgenaue Wiedergabe von Satzteilen oder kompletten Sätzen aus unterschiedlichen Quellen.
Die Quellen können dabei Fachbücher, Magazine oder gar Internetquellen sein. Sogar Interviews können als Quelle genutzt werden, wobei hier wortwörtlich zitiert werden muss. Neben der wortgenauen Wiedergabe von Sätzen und Satzteilen bietet sich auch das inhaltliche Wiedergeben an, das du nutzen kannst. Die Hervorhebung der direkten Wiedergabe wird mit Anführungszeichen gekennzeichnet. Möchtest du bestimmte Satzteile hervorheben, kannst du diese auch kursiv schreiben oder auch in einer anderen Schriftart setzen. Überwiegend ist jedoch die kursive Schriftart angebracht und wird auch gerne von Dozenten bevorzugt. Sekundärquellen solltest du bei der Ausarbeitung vermeiden. Am besten ist eine Originalquelle zu nutzen und die wortwörtliche Zitierweise zu nutzen oder die sinngemäße Wiedergabe.
Beispiel für wörtliche Übernahme:
„Das Gesetz enthält einen Abschnitt, das sich mit der Vollstreckung der Jugendstrafe auseinandersetzt, um Jugendliche erneut auf den richtigen Weg zu bringen.“ (SCHULA 2001, S.32)
Beispiel der indirekten Übernahme :
Nach Ansicht von Schula enthält das Gesetz einen Teil, das sich mit der Jugendstrafe beschäftigt, um Jugendliche den Weg zurück ins geregelte Leben zu ermöglichen (SCHULA 2001, S.32).
Arten der Zitierweise
Neben der direkten und indirekten Zitierweise bieten sich andere Arten der wortgenauen Wiedergabe an.
- Bei der amerikanischen Zitierweise wird die Quelle direkt nach dem Zitat aufgeführt. Bei mehreren Autoren, die eine Quelle bereichern sollen, kannst du auch auf eine Fußnote zurückgreifen. Welche Art der Zitierweise ist angebracht? Viele Dozenten sagen während der Vorlesung, wie sie gerne ihre Ausarbeitungen lesen möchten. Gerne frage deinen Dozenten direkt zur passenden Zitierweise.
- Die deutsche Art des Zitierens beinhaltet nicht direkt den Verfasser des Buches hinter dem Zitat. Hier wird lieber auf Fußnoten geachtet, um zu sichern, dass es sich bei der Ausarbeitung weiterhin um einen Fließtext handelt. Du kannst nach dem aufgeführten Zitat eine Fußnote einbringen, die in dem unteren Abschnitt der Seite erläutert wird. Die Fußnote umfasst dementsprechend eine umfangreiche Literaturangabe. Abweichend von der englischen Zitierweise kann eine Fußnote so lauten: 1 Vgl. Schula, Hans: Wissenschaftliches Arbeiten für Anfänger (2002) 4, S. 23
Wann ist das Zitieren angebracht?
Studenten erstellen häufig ihre Arbeiten mit zahlreichen Zitaten. Das macht die Arbeit nicht nur uninteressant, sondern auch sehr unschön zu lesen. Ob in einer Haus-, Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeit. Du solltest im besten Fall immer wörtliche Zitate nutzen, jedoch diese nicht im Überfluss einbauen. Du musst selbst entscheiden, wann ein Zitat angebracht ist und wann dieses lieber weggelassen werden sollte. Die schlechtesten Gründe, weshalb oft zitiert wird, sind unter anderem folgende:
- Schreiber steht unter Zeitdruck
- Student ist bequem und schreibt lieber Zitate ab, als Texte selbst mit Inhalten zu füllen
- Zeitdruck liegt vor
- Verständnis für wissenschaftliche Arbeiten wurde noch nicht ergriffen
Wie viel Zitate ist erlaubt?
Ein wörtliches Zitat ist bei einer besonders treffenden Formulierung zu nutzen. Die Gedanken, die in den Kontext der eigenen Arbeit passen, sind hervorzuheben. Über fünf Zitate auf jeder Seite der erstellten Arbeit sind zu viel. Der Leser hat hier schnell das Gefühl, dass die Textpassagen einfach aneinandergereiht wurden und keinen tieferen Sinn ergeben. Spreche mit deinem Betreuer über die Anzahl der Zitierquellen. Der Dozent gibt gerne an, wie viele Titel am Ende im Literaturverzeichnis stehen sollen. In der Regel ist es sinnvoll, wenn um die 10 bis 15 Titel im Verzeichnis von dir aufgelistet sind, solange es sich um eine Arbeit von 10 bis 15 Seiten handelt. Eine Richtlinie bietet dir am besten der Dozent an, um eine entsprechende Wegweisung zu erhalten. Ansonsten ist zu beachten, dass du Zitate am besten nur dann verwendest, wenn diese einen tieferen Sinn mit sich bringen und eine große Aussagekraft aufweisen.