In der deskriptiven Statistik ist die Spannweite eines der sogenannten Streuungsmaße, mit denen Abstände und Verteilungen erfasst werden können. Allerdings ist die Spannweite anfällig für Schwankungen, denn schon mit Veränderungen an einem Extremwert lässt sie sich erheblich beeinflussen. Die Aussagekraft des Wertes ist also nur zusammen mit anderen Kriterien zuverlässig.
Was ist die Spannweite?
Bei der Spannweite handelt es sich um den Abstand, der innerhalb eines
Datensatzes zwischen dem kleinsten Messwert und dem größten Messwert liegt. Ermittelt wird sie sehr einfach – der kleinere Wert, das sogenannte Minimum, wird vom Maximum, dem größten Wert, abgezogen.
Die Spannweite berechnen
Die
Berechnung der Spannweite ergibt sich aus der Differenz von Maximum und Minimum. Zunächst musst du deine Datenreihe in aufsteigender Ordnung aufreihen, um diese beiden Werte zu ermitteln. Wie anfällig die
Spannweite für Ausreißer ist, kannst du dir an einem Beispiel vor Augen halten, etwa anhand einer
Gruppe von Personen, bei denen fast alle um die 40 Jahre als sind, mit einer Person von 35 Jahren und einer im Alter von 50 Jahren. Erhöht sich das Maximum auf 70 Jahre, ist die Spannweite direkt betroffen und erhöht sich von 15 auf 35.
Die Spannweite in Excel bestimmen
Die Software Excel, die zur Tabellenkalkulation verwendet wird, ist mit verschiedenen Funktionen ausgestattet, die die Berechnung von Streuungsmaßen wie der Spannweite erleichtern. Es gibt zwar keine
vorgefertigte Formel wie etwa für die
Berechnung des Median, doch Excel macht die Arbeit dennoch leicht. In die Adresszeile des Excel-Fensters gibst du einfach =MAX(“ “)–MIN(“ “) ein. In den Klammern sollten die Angaben der Zellen stehen, für deren Werte die Spannweite berechnet werden soll.