Promotion heutzutage – Wozu?


Promotion heutzutage – Wozu?
Inhaltsverzeichnis
  1. Promotion heutzutage – Wozu?
  2. Promotion: Bedeutung des Titels
  3. Zulassungskriterien
  4. Ablauf der Promotion
  5. Promotion nicht immer sinnvoll
  6. Es muss gut überlegt sein

Schlau zu sein ist toll. Jeder möchte sich gerne in der heutigen Zeit behaupten und beweisen, dass er eine bessere Bildung hat, als die anderen Menschen um ihn herum. Grundsätzlich ist es schwer, sich im Leben zu behaupten und besser zu sein, als seine Mitmenschen. Wer jedoch die notwendige Motivation aufweist, kann sehr viel erreichen und zeigen, was ihn ihm steckt. Wenn du auch daran denkst, ein wenig aus sich herauszuholen, kannst du eine Promotion beginnen. Personen, die eine Ausbildung hinter sich haben, können unter bestimmten Bedingungen auch ein Studium anfangen. Das hat den Vorteil, dass im späteren Berufsleben nicht nur bessere Einstellungschancen vorhanden sind, sondern auch eine bessere Bezahlung zu erhalten ist. Wann bietet es sich an zu promovieren?

Promotion: Bedeutung des Titels

Wenn du an Promotion denkst, wird dir bestimmt als Erstes ein Doktortitel einfallen. Nachdem an einer Universität oder Fakultät ein Studium begonnen wurde, kannst du natürlich promovieren. Die Suche nach einem Studium, das dir zusagt und dauerhaft gefällt, ist die Voraussetzung für eine gut überdachte Promotion. In Deutschland gibt es viele Personen, die mit ihrem erhaltenen Titel schnell eine Arbeit gefunden haben und erfolgreich arbeiten. Die Bereicherung eines Betriebes durch promovierte Personen ist sichergestellt. Allerdings solltest du erst fragen, welche Arten von Promotionen es für dich in deiner Hochschule gibt und ob es möglich ist, einen derartigen Doktorgrad zu erhalten.

Unter einer Promotion versteht man die Weiterführung eines Hochschulstudiums bis zum Erreichen eines Doktorgrades durch eine Doktorarbeit oder Dissertation. Es geht bei diesem Abschluss darum, einen selbstständigen Beitrag zur Forschung beizutragen. Die Abschlussarbeit muss selbstständig und ohne fremde Hilfe angelegt werden. Natürlich müssen hier auch wissenschaftliche Kenntnisse vorhanden sein, die deutlich zur Anwendung kommen. Der Doktortitel wird nach dem erfolgreichen Abschluss der Promotion verliehen. In Deutschland ist es Pflicht, die Dissertation nach Abgabe zu veröffentlichen und auf diesem Weg können Interessierte deine Dissertation lesen und diese für sich nutzen.

Zulassungskriterien

Zur Promotion kannst du dann zugelassen werden, wenn du im Erststudium eine ausreichend gute Note erhalten hast. In der Regel sollte es sich um mindestens eine 2,5 handeln. Die Dissertation wird anschließend in Begleitung eines Betreuers durchgeführt, wobei du den Betreuer nur zu Inhalten befragen kannst. Die Teilhabe an einem strukturierten Promotionsprogramm bieten einige Fakultäten auch an. Du kannst dich zwischen einer Promotion in Eigenregie und einem strukturierten Programm entscheiden. Beide Seiten weisen Vor- und Nachteile auf und können dazu führen, dass entsprechende Besonderheiten anfallen.

Ablauf der Promotion

Damit du eine Promotion in Gang bringst, bietet sich die klassische Variante der Anmeldung an. Es kann eine Doktorarbeit schnell auf eine einfache Weise beginnen werden. Die Betreuung erfolgt durch einen Dozenten, der von dir selbst auszuwählen ist. Das Thema für die abschließende Arbeit kannst du dich selbst aussuchen, sollst aber es vorher absprechen.

Die Bewerbung zur Promotion umfasst folgende Schritte:

  • Kontaktaufnahme mit dem verantwortlichen Dozenten
  • Promotionsberechtigung beim Prüfungsamt ausfüllen
  • Promotionsberechtigung berechtigt bei der Studentenkanzlei zur Immatrikulation für das Promotionsstudium

Die Finanzierung der Promotion ist häufig problematisch. Allerdings bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an, um zusätzlich ein monatliches Einkommen zu erhalten:

  • Wissenschaftliche Mitarbeiterstelle an Uni
  • Förderung durch Stipendium
  • Promotion in Unternehmen
  • Promotion neben Berufstätigkeit

Gerne kannst du auch mit einem FH-Abschluss promovieren. Hier solltest du nähere Informationen einholen, da es für die FH-Studenten eher weniger Möglichkeiten gibt. Universitäten weisen eine breitere Auswahl an Promotionswegen an. Jede Universität hat ihre eigene Prüfungsordnung und kann selbst bestimmen, wann und ob eine Promotion möglich ist. Wer dennoch hoch hinaus möchte, kann nach dem Studium an der FH zu der Hochschule wechseln und hier erneut ein Studium aufnehmen. Erleichterte Bedingungen sind vorhanden und können genutzt werden, damit du dich in deinem Leben weiterentwickeln kannst, wie du es für richtig hältst.

Promotion nicht immer sinnvoll

Eine Dissertation nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und oft sind es vier bis fünf Jahre, in denen Doktoranden ihre Arbeit schreiben. Diese nimmt eine Menge Geld in Anspruch. In dieser Zeit werden sie schlechter als Akademiker bezahlt. Allerdings kannst du erst langfristig mit dem Doktortitel mehr Geld verdienen, aber während und direkt nach der Promotion wird das Geld auf sich warten lassen. Die meisten Fächer, in denen Studenten promovieren sind:

  • Physik
  • Chemie
  • Medizin

Bei diesen drei Fächern handelt es sich fast um den traditionellen Abschluss, ohne den eine Arbeitsaufnahme fast nicht möglich ist. Physiker und Ärzte ohne Doktortitel können nämlich auf dem Arbeitsmarkt nicht überleben. Sie haben gegen andere Konkurrenten keine Chance. Aber auch Rechtsanwälte können mithilfe ihres Doktortitels einen steilen Weg vor sich haben und in einer Kanzlei ihren Berufsstart feiern.

Es muss gut überlegt sein

Wer eine Promotion erreichen möchte, sollte sich im besten Fall vor der Entscheidung der Promotion gut überlegen, ob diese notwendig ist. Die immer wieder hohen Abbruchquoten sowie die Anschlussschwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt sind alles andere als vielversprechend. An den Universitäten sind die meisten Mitarbeiter außerdem befristet beschäftigt und können leider nicht erfolgreich und langfristig ihre Zukunft planen. Häufig beklagen Doktoranden die mangelnde Betreuung während der Erstellung einer Dissertation. Außerdem ist die Vernetzung unzureichend geebnet, sodass sehr viel Arbeit in den Doktortitel gesteckt werden muss. Jede Person sollte sich dennoch selbst überlegen, ob eine derartige Anstrengung für die eigene Lebenslage sinnvoll ist. Oft kannst du mit Weiterbildungen in unterschiedlichen Berufen mehr erreichen, als mit einer Promotion. Es sei denn, du hast bereits einen Abschluss in den Fächern Chemie, Physik oder Medizin erworben.